Kernaussagen über Sturm und Drang
- Nach Drama von Klinger benannt, ursprünglich „der Wirrwarr“, verfasst 1775, durch Christoph Kaufmann umbenannt
- Kurze Periode begann mit „Journal meiner Reise“ (Herder) 1769 und endete mit Abreise Goethes nach Italien 1786.
- Literarische Rebellion – 20 bis 30 jährige Literaten verletzten die Geschmack – und Moralvorstellungen der Gesellschaft.
- Rebellion gegen kalten Rationalismus und unproduktive Aufklärung
- Genie als unabhängiges Individuum
- Shakespeare als Idealbild des Genies
- Neuer Held war der große Kerl: vital, erdverbunden, aufbegehrend und unmittelbar
- Schrankenlose Liebe und rasende Verzweiflung
- 3 Einheiten boykotiert durch dauernde Schauplatzwechsel, Massenszenen, Nebenepisoden
- Wut und Schrecken sind erwünschte Effekte
- Werke klagen Gerechtigkeit und Freiheit für das Individuum ein
- Große Rolle der Werke Rousseaus à Zivilisationskritik
- Konflikt zwischen gesellschaftlichem Zwang und Naturgenie
- Schiller ist Nebenhöhepunkt und geographisch getrennt, ohne Verbindung zu anderen Stürmern und Drängern, die sich als Einheit verstanden
- Alle Dramen des S&D: der Held scheitert letztendlich an gesellschaftlichen Verhältnissen und kann Identität nur durch Freitod, Mord oder Selbstverstümmelung bewahren
- Lyrik des S&D wird bestimmt durch Liebes- Natur- und lehrhaften Gedichten
- Emotio statt ratio à Gefühl an oberster Stelle
- Sprache des Volkes und der Jugend
- Hauptstädte des S&D: Straßburg, Göttingen, Frankfurt am Main